Sonntag, 14. Juni 2015

Kinoreview: A World Beyond

Letzte Woche erst, war ich endlich wieder im Kino. Ich muss ehrlich sagen, dass es mir selbst schon richtig fehlt wöchentlich ins Kino zu gehen, aber wenn man dann mit der Arbeit und allem richtig eingespannt ist, geht es dann doch nicht. Jetzt war ich aber endlich wieder im Kino und musste mir A World Beyond aka Tomorrowland endlich ansehen. Der deutsche Titel ist wieder extrem gut gewählt (oder auch nicht!) aber im Vergleich zum ursprünglich geplanten deutschen Titel Projekt Neuland, ist A World Beyond verkraftbar. Wobei ich es nicht verstehe, wieso man es nicht einfach bei Tomorrowland belassen hat. Eingedeutscht hat man ja nichts. Aber gut, kommen wir nun zum Kern des Ganzen.

Quelle: facebook.com

Zum Inhalt: 

Die junge, clevere Casey Newton interessiert sich sehr für Wissenschaft. Eines Tages findet sie eine mysteriöse Anstecknadel, die sie Visionen von einer anderen Welt bekommen lässt und schließlich mit dem einst genialen Erfinder Frank Walker zusammenbringt. Walker hat jedoch seine frühere Klasse verloren und ist stark desillusioniert. Der Hauptgrund dafür ist, dass er eine Art von Parallel-Universum, das Tomorrowland genannt wird, verlassen musste. Dies traf ihn besonders schwer, da es dort keinerlei Sorgen gab, sondern Frieden und Glückseligkeit herrschten. Seit seinem erzwungenen Abschied aus der Parallelwelt hat David Nix dort das Sagen und verfolgt seine ganz eigenen finsteren Pläne. Gemeinsam wollen das Mädchen und der Erfinder nach Tomorrowland zurückkehren, um dort alles wieder gerade zu biegen und obendrein den nahenden Weltuntergang zu verhindern. [Quelle: moviepilot]



 

Meine Meinung: 

Ich hatte absolut keine Erwartung an diesem Film, um ehrlich zu sein verrät der Trailer auch nicht wirklich um was es in dem Film geht oder welche Richtung er einnimmt, man weiß nur eines: Es ist Science Fiction und Disney. Ich hab mich tierisch darauf gefreut, da der Film, wie Fluch der Karibik, auf eine Attraktion bzw. eine "Fraktion"/Abschnitt im Disneyland Paris basiert, dem Tomorrowland. Als ich 2012 dort war liebte ich das Tomorrowland, mit seinen Achterbahnen, Raketen und seiner Future-Optik. Ich gebe zu, wäre ich nicht im Disneyland gewesen, hätte ich mir den Film wahrscheinlich nicht angesehen.

Der Film ist eine Erzählung des Protagonisten, der versucht zu erklären was es mit Tomorrowland eigentlich auf sich hat. Sie erzählt die Geschichte von Casey, die mit ihrem Vater zusammenlebt und ein kleines kreatives Köpfchen ist. Sie ist extrem optimistisch und versucht ständig Negatives auszublenden - ja, das zeichnet einen Optimisten aus. Eines Tages erhält sie einen Button, der ihr die Parallelwelt Tomorrowland zeigt. Ich möchte jetzt nicht weiter auf die Handlung eingehen - das wäre ohne zu spoilern nämlich gar nicht möglich. Die Grundthematik ist auch die Ansichtsweise auf das Leben. Man hat einerseit Casey die immer alles positiv sieht und Frank, der total pessimistisch eingestellt ist. Somit wird im Film auch etwas Gesellschaftskritik verübt. Was dem Film meiner Meinung nach fehlt, ist die Tiefe. Vor allem in den Charakteren als auch in der Umgebung. Alles wird nur oberflächlich angeschnitten und abgehandelt.

Trotzdem schafft es der Film zu unterhalten. Als Blockbuster funktioniert er. Wenn ich an die Szene mit der Rakete denke (siehe Trailer), dessen Attraktion im Disneyland übrigens amazing war, bekomme ich eine Gänsehaut. Schauspieltechnisch überzeugt der Film, auch wenn ich von Brit Robertson noch nicht zu 100% überzeugt bin. Man erinnert sich an The Secret Circle. Mann, war das damals grauenvoll. Ich fühlte mich ständig an ihre Rolle in der Serie erinnert und dort überzeugte sie mich bei Gott nicht! Jedoch bringt sie etwas Frische auf die Leinwand. Raffey Cassidy überzeugte mich mit ihrem kindlichen Charme!

 In der Inszinierung des Films erhält man nichts neues. Die Welt des Tomorrowland ist zwar nett anzusehen, allerding hätte ich mir doch etwas mehr davon gewünscht. Die Actionszenen waren fein und wirklich toll anzusehen, mehr dann aber auch nicht. Man hat eben das Gefühl, als hätte man nicht alles aus dem Film rausholen können.

An der Kinokasse hat der Film gefloppt, wie weitere heurige Big Budget Produktionen. (Man erinnere sich an Jupiter Ascending) Finde ich persönlich schade, da der Film verglichen mit andere, doch ganz nett war. Nicht herausragend, aber für einen unterhaltsamen Kinoabend reicht er allemal.

Bewertung: 6 / 10 Punkten

Filminfo

  • Kinostart: 21. Mai 2015
  • Genre: Science Fiction, Abenteuer
  • Regie: Brad Bird
  • Hauptdarsteller: Britt Robertson, George Clooney
  • Laufzeit: 132 Minuten

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