"Looking is about a group of gay friends living in a modern-day San Francisco
looking to connect, looking for love and living their lives."
- Jonathan Groff
Jonathan Groff trifft es mit dem Zitat sowas von auf den Punkt. Im heutigen TV-Serien Journal möchte ich euch die 1. Staffel der Serie Looking vorstellen, die ich vor ein paar Wochen für mich entdeckt habe. Die Serie ist bestimmt nichts für jedermann, jedoch konnte sie mein Herz für sich gewinnen. Ich fiebere schon die 2. Staffel entgegen, auch wenn das Warten noch ewig dauern wird.
Quelle: serienjunkies.com |
Zum Inhalt
"Looking" zeigt am Beispiel dreier guter Freunde das schwule Leben in San Francisco in Sachen Liebe, Freundschaft, Familie und Berufsleben. Patrick, ein Videospiel-Designer, ist auf der Suche nach der großen Liebe und findet sich alsbald in einem Liebesdreieck zwischen seinem Boss Kevin und dem Frisör Richie wieder. Agustín, ein engagierter Künstler, wagt den nächsten Schritt in seiner Beziehung und zieht zu seinem Freund Frank. Dom will sich seinen Traum eines eigenen Restaurants erfüllen und macht dabei eine interessante Bekanntschaft.Meine Meinung
Seien wir mal ehrlich, Serien mit homosexuellen Charakteren gibt es wie Sand am Meer. Fast in jeder Teenserie gibt es ein gleichgeschlechtliches Paar, was ich als positiv sehe. Ich persönlich habe noch nie eine Serie mit ausschließlich homosexuellen Protagonisten gesehen, bis auf eben Looking. In der Serie geht es jedoch um homosexuelle Protagonisten, dessen Tatsache das sie schwul sind, absolut nicht kümmert. Genau das macht Looking auch aus, denn die Tatsache das die Protagonisten homosexuell sind, ist das am wenigsten interessante an ihrer Persönlichkeit. Die Charaktere haben sehr viele Facetten und sind komplexer, als das man sie nur mit dem Charakteristikum "schwul" abstempelt. Die drei Protagonisten haben alle ihre eigenen Probleme im Leben und sind zum Teil orientierungslos, treffen nicht immer die richtigen Entscheidungen und haben mit Problemen in der Karriere, Familie und in der Liebe zu kämpfen. Sie haben sich jedoch immer gegenseitig und können aufeinander zählen, was jeder weiß. So ist hier besonders die Freundschaft zwischen den Dreien im Mittelpunkt der Serie. Gleichzeitig hat jeder auch seine eigene Storyline, die zwar immer nur abwechselnd abgehandelt wird, aber dafür bekommt an einen guten Einblick in deren Geschichte.Das grundsätzliche Problem der Serie, ist nicht etwa die Geschichte, sondern die Länge der Episoden. Mit nur 8 Folgen und einer Länge von nur 30 Minuten pro Folge hat man viel weniger Spielraum zur Verfügung, um die Entwicklung der Geschichte vorranzutreiben. Für die Umstände wurde es gut gemeistert, allerdings hätte ich mir etwas mehr Folgen gewünscht, wenn die einzelnen Episoden schon kürzer sind.
Letztendlich wäre die Serie auch nur halb so gut, wenn man nicht so überzeugende, sympatische Protagonisten gewählt hätte. Patrick alias Jonathan Groff, der den ein oder anderen von euch aus Glee in Erinnerung geblieben sein könnte, ist von Beginn an der Sympathieträger schlechthin. Auch Russell Tovey, der im Fall Baskerville in der 2. Staffel der Serie Sherlock den Klienten spielte, konnte mich durchaus überzeugen und war für mich ein Grund, die Serie weiterzuschauen.
Die Serie ist bestimmt nichts für jedermann, allerdings ist sie es wert, ihr eine Chance zu geben. Jonathan Groofs Zitat trifft meiner Meinung nach vollkommen zu und beschreibt die Serie passend.
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