Montag, 14. Juli 2014

Buchrezension: Das Schicksal ist ein mieser Verräter


"Ich bedinge die Zeit, die verhüllt und entschleiert,
die Zeit, die uns mit den Toten vereint, die Zeit,
die wie Wasser zerstört, was sie nährt.
"
- Ein herrschaftliches Leiden (Zitat, Seite 1)

 

Zum Inhalt: 

"Krebsbücher sind doof", sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod. 
[Quelle: lovelybooks.de]




Meine Meinung:

Endlich endlich und noch einmal endlich habe ich es geschafft, das Buch zu lesen, dass so ziemlich jeder gelesen hat - zumindest wenn man sich an den Booktubern orientiert. Das Schicksal ist ein mieser Verräter aka The fault in our stars erzählt die Geschichte von Hazel, die in frühen Jahren an Krebs erkrankt, nun an Depressionen leidet und von ihrer Mutter täglich zu einer Selbsthilfegruppe gebracht wird. Dort, in "Gottes Buchstäblichem Herzens" lernt sie Augustus, kurz Gus, kennen, der ganz ihrem Geschmack entspricht und die beiden werden natürlich ein Paar. Kurz und knapp. Ich möchte hier jetzt nicht auf die Geschichte eingehen, die natürlich ergreifend, wie auch interessant ist. Natürlich sind solch Jugendbücher immer vorhersehbar und wenn man sich von einer Story überraschen lassen möchte, wird man sie hier nicht finden. Dennoch gefällt mir dieses Buch unglaublich gut, der Schreibstil von John Green - der mit bisher völlig unbekannt war - ist beeindrucken und flüssig zu lesen. Ich habe das Buch meist im Zug oder im Bus gelesen, was mir nicht bei jedem Buch gelingt. Es hat so einen packenden und einfachen Schreibstil, dass man gar nicht mehr aufhören kann, weil man so in der Geschichte ist. Besonders gut haben mir die philosophischen/psychologischen Anspielungen in der Geschichte gefallen. 

Das Buch hat mich an manchen Stellen zum schmunzeln, wenn nicht zum lachen gebracht. Man kann sich sehr gut mit den Protagonisten identifizieren und kann einfach nicht aufhören zu lesen. Ich werde mir auf jedenfall weitere Werke von John Green vornehmen.


Bewertung: 9 / 10 Punkten

Buchinfo
  • Autor: John Green
  • Genre: Jugendliteratur
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (DTV)
  • Seiten: 333

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