Dienstag, 30. September 2014

Buchrezension: Ein altes Haus am Hudson River

Der September neigt sich dem Ende zu und ich habe es nun endlich auch geschafft, meine Leselektüre für den Sommer zu beenden. Wie ihr wissen, war ich im Sommer ziemlich unterwegs, dementsprechend hielt ich mir dieses Buch für den Familienurlaub in der letzten Augustwoche/ersten Septemberwoche auf, um mich voll und ganz diesem Buch zu widmen. Ich höre mal auf zu schwafeln und beginne ganz einfach mit meiner Rezension zu Ein altes Haus am Hudson River.


Zum Inhalt 

Für den jungen Vance Weston, den Sohn eines Immobilienspekulanten, hält die Zukunft ein komfortables Leben in der amerikanischen Provinz bereit. Doch der sensible 19-Jährige mit der lebhaften Fantasie hat eigene Pläne. Sein Wunsch, Schriftsteller zu werden, führt ihn ins New York der Roaring Twenties - in die Metropole des Geistes und der Literatur, des Geldes und der Macht. Als Shootingstar gepriesen, avanciert er zum Liebling der Society, wird umschwärmt und gehätschelt von einem illustrierten Kreis von Künstlern, Kritikern und Mäzenen. Seinem kometenhaften Aufstieg folgt jedoch rasch die Ernüchterung. Trotz durchschlagenden Erfolgs kann sich Vance das Leben in der Großstadt an der Seite seiner kränklichen Ehefrau nicht leisten. Ein Kampf um Grundsätze und das nackte Überleben beginnt, in dem ihm nur ein einziger Mensch Hilfe bietet: Héloise Tarrant, die belesene und lebenserfahrene Ehefrau seines Verlegers. Einst waren sie sich in einem verlassenen Haus am Hudson River begegnet und Héloise hatte dem jungen Vance die Augen für die Schönheit der Literatur geöffnet. Nun wird sie zum Prüfstein für seine Berufung - und seine Liebe. [Quelle: Klappentext des Buches] 


Meine Meinung 

Ich muss zugeben, dass die schöne Covergestaltung und der Fakt, das ich das gebundene Buch für 1,50€ am Bücherflohmarkt bekommen habe dazu beigetragen haben, weswegen ich das Buch umbedingt lesen wollte. Auch der Klappentext bzw. die Thematik hat mich sehr angesprochen und somit musste das Buch damals umbedingt mit. 

Leider muss ich dagen, dass mir das Buch im Großen und Ganzen überhaupt nicht gefallen hat bzw. meine Erwartungen nicht erreichte. Der Klappentext lässt auf eine wunderbare Geschichte eines 19-Jährigen vermuten, der auf der Suche nach sich selbst ist und sich als Schriftsteller in der New Yorker Gesellschaft durchschlägt. Dem ist auch so. Allerdings ist das Buch dann doch etwas anders. 

Die erste Hälfte des Buches hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen, zumindest besser als der Rest. Der Einstieg der Geschichte war relativ nachvollziehbar und ich konnte mich mit Vance, dem Protagonisten, sehr gut identifizieren. Allerdings ist der Schreibstil der Autorin sehr langatmig und gewöhnungsbedürftig. Sie schaffte es einfach nie, Spannung aufzubauen, wenn sie gerade gebraucht wäre. So platscht die Geschichte einfach so hin, als Leser hat man somit ständig die Erwartung, dass es dann doch einmal spannend werden würde. 

Die zweite Hälfte des Buches war sehr vorhersehbar und absolut langweilig. Wirklich langweilig. Der Protagonist war nicht mehr wiederzuerkennen und nahm Handlungen ein, die absolut nicht nachvollziebar sind. Mein absoluter Hasscharakter in diesem Buch war Laura Lou, die nicht mehr als nur störend war und ich bis in den Tod nicht leiden konnte. 

Fazit

Die Grundidee des Buches ist eigentlich sehr interessant, allerdings schafft es die Autorin dank ihres Schreibstils alles zu zerstören. Hätte ich abbrechen können, hätte ich es längst getan. Allerdings hatte ich kein anderes Buch, das ich hätte lesen können und somit musste ich es beenden. Leider keine Leseempfehlung und ich bin sehr froh nur so wenig für das Buch gezahlt zu haben.

Bewertung: 2 / 10 Punkten

 
  Buchinfo
  • Autor: Edith Wharton
  • Genre: Belleristik
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Verlag: Manesse Verlag
  • Seiten: 580
 

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